allis ist tot, und die Musik stirbt» – so schrieb William Byrd in seiner Elegie zum Tod seines Lehrmeisters Thomas Tallis. Tallis, der liebevoll als Vater der englischen Musik bezeichnet wird, übernahm 1543 seinen Posten in der königlichen Kapelle und diente der britischen Königsfamilie mehr als 40 Jahre lang. Er wahrte sein Ansehen als grösster Komponist des Landes während der turbulenten Regierungszeiten von vier Monarchen mit wechselndem Glauben. Er passte seinen Kompositionsstil kontinuierlich an die protestantischen und katholischen Empfindungen an und erwarb sich so die Gunst seiner jeweiligen Dienstherren.
Tallis’ Lamentations haben für die englische Chortradition eine monumentale Bedeutung. Wahrscheinlich in den ersten Jahren der Herrschaft von Elisabeth I. komponiert, zeigen diese Vertonungen auf subtile Weise den einzigartigen sogenannten «ambidenominationalen» Stil, der aus dem ständigen Schwanken zwischen protestantisch und katholisch zu Tallis’ Lebzeiten entstanden ist. In Form eines Evensongs zur Fastenzeit umrahmt ein Gesangsensemble und der Klang der Orgel Tallis’ Klagelieder mit kleineren Werken aus seinem gesamten Leben und gibt so einen intimen Einblick in eines der wichtigsten kompositorischen Werke der englischen Renaissance.
Jacob Lawrence – Gesang, Leitung
Tessa Roos – Gesang
Loïc Paulin – Gesang
NN – Gesang
Elam Rotem – Gesang
Joseph Laming – Orgel
2023
Oktober
Pavanes, Bransles, Gaillardes … (FR)
En consortes de gambes; invitéFribourg
Eglise des Capucins
Glickhaftig! (BS)
Aus Felix Platters musikalischem LebenBarfüsserkirche
Historisches Museum Basel
Glickhaftig! (SO)
Aus Felix Platters musikalischem LebenStiftskirche
Schönenwerd SO
Glickhaftig! (BE)
Aus Felix Platters musikalischem LebenStadt Bern
Burgerbibliothek
November
ぐるりよざ Gururiyoza!
Mit Musik über die MeereBarfüsserkirche
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2024
Januar
Non è tempo d’aspettare …
Neun Bücher über Liebe und Verlust von Ottaviano PetrucciBarfüsserkriche
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März
Die kontinentale Verbindung
Ein anderes Gesicht der Dow-Stimmbücher (1580er Jahre)Barfüsserkriche
Historisches Museum Basel