Tischorgel Ab Yberg
Tischorgel «Ab Yberg», Unsigniert, Süddeutschland(?) Ende 16. Jh., im 18. Jh. verändert.
Umfang 38 Tasten (F-a2, ohne Fis, Gis und gis2), vier Register: 4′ gedackt, Principal 2′ (im Prospekt), Quinte 1 1/3′, Zimbel einfach 1/2′ (ab f rep. in 1′, ab a1 in 2′); alle Pfeifen Metall, Stimmton a1=445 Hz, Stimmung mitteltönig.
Der dreiteilige Prospekt schliesst nach oben mit vergoldetem Schnitzwerk ab. Seitlich und hinten trägt das Gehäuse Grisaille-Malerei im Renaissance-Stil. Es weist deutliche Umbauspuren aus dem 18. Jahrhundert auf; dabei dürfte auch das ursprünglich eingebaute Zungenregister durch die Quinte 1 1/3′ ersetzt worden sein. Die zwei Keilbälge liegen horizontal hinter dem Instrument. Eine Inschrift unterhalb der Klaviatur verweist auf den 150. Psalm: LAUDATE DOM[INUM] IN CHORDIS ET ORGANA [sic] PS[ALMUS] CL. Das Instrument stammt aus der Familienkapelle St. Sebastian «Im Grund» der Familie Ab Yberg in Schwyz (1566–1578 erbaut) und wurde wohl für private Andachten eingesetzt. Bevor es zum Kauf angeboten wurde, gehörte es zur Privatsammlung von Heinrich Schumacher in Luzern (gestorben 1921). (R. Hofmann)
Meet the Historic «Ab Yberg»-Organ
30. April 2023: Jörg-Andreas Bötticher, Ab Yberg-Orgel, Jessica Jans, Sopran, Maria Morozova- Meléndez, Spinettino . Video Andrew Burn, cut Grace Newcombe.
Die Geschichte der Tischorgel «Ab Yberg»
Video des Historischen Museums Basel zur Ab Yberg-Orgel mit Isabel Münzner (Musikmuseum).
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