Seit Mitte des letzten Jahrhunderts spielt Basel in der Wiederentdeckung der Barockmusik international eine Vorreiterrolle. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit entwickelt sich in Basel jetzt eine weltweit führende Szene für Musik der Renaissance. ReRenaissance bildet für diese Szene eine Plattform und setzt damit einen wichtigen Baustein im Fundament zur «Musikstadt Basel».
Musik vor 1600 wird allmonatlich wieder erfahrbar und erlebt eine Art ReRenaissance. Getragen wird das Projekt von Musiker:innen, die wegen ihrer Renaissanceexpertise renommiert sind, dank der Ausstrahlung der Schola Cantorum nach Basel kamen, meist international unterwegs sind und es geniessen, auch in ihrer Wohnregion selbst auftreten zu können.
In einem weiteren Schritt wagte ReRenaissance 2022 mit dem Dezemberprogramm «Noël normand» erstmals erfolgreich den Schritt in andere Schweizer Städte. Im September 2023 folgte die gelungene Einführung eines ersten Festivals, zu Maximilian I. Die Festivals sind als Biennale geplant.
Mehr als 90 professionelle Musiker:innen präsentieren in eigens zusammengestellten Ensembles unter wechselnder musikalischer Leitung neue Programme Früher Musik.
Unter den Händen dieser Expert:innen erwachen Instrumente zu neuem Leben, die von Abbildungen dieser Zeit oft schon vertraut erscheinen, darunter Gamben, frühe Violinen, Rebec, Fidel, Laute, Schlagwerk, Travers- und Blockflöten, Zink, Schalmei, Posaune, frühe Tasteninstrumente – und natürlich Gesang.
Jeden letzten Sonntag im Monat, erlebt mit Basels junger Konzertreihe die Musik der Renaissance eine Art «Wiedergeburt». Die einstündigen, innovativen Programme finden normalerweise in der Barfüsserkirche des Historischen Museums Basel statt, im Knotenpunkt der Altstadt, jeweils um 18.15 Uhr.
Liza Sommers, Violine, Konzertcrew, Xenia Lemberski, Redaktion, Theresa von Bibra, interne Kommunikation, HR, Vivianne Caragea, Social Media, Concertcrew © Elisabeth Stähelin